Alex Bär
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29. März bis 28. September 2025
Vernissage, Sa. 29. März 2025, 11 Uhr Künstlergespräch, Sa. 12. April 2025, 15.30 Uhr |
Farbe – Mensch – Natur. Drei zeitgenössische Maler*innen im Dialog
Malerische Wirklichkeiten in Form und Farbe eröffnen die Gemälde von Alex Bär, Harald Böhm und Olga Malkovskaja. Changierend zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit entstehen durch den Malprozess flüchtig-traumhafte bis ausdrucksstarke Bildwelten, die eine Interpretation des Gesehenen bedeuten.
Das Werk von Olga Malkovskaja (*1968) entzieht sich einer übergreifenden Einordnung. In ihren Gemälden evoziert die Malerin eine dynamische Tiefenwirkung, die durch das Zusammenspiel von pastosem und lasurhaftem Farbauftrag entsteht: . Flächig ausgeführte Partien sind vornehmlich der menschlichen Physiognomie vorbehalten. Gesichts- und Halspartien treten räumlich in den Hintergrund, um gleichzeitig durch die erzeugte Leuchtkraft der Fläche den Blick der Betrachtenden einzufangen. Im Kontrast erzeugt die Spur des Pinselstrichs in den hervortretenden Bildelementen wie Bäumen oder Kleidung eine reliefartige Bildoberfläche. Malkovskaja studierte an den Universitäten in Samara und Osnabrück. 2019 erhielt sie den Kunstpreis der Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe. Seit dem Jahr 2000 führt sie das Atelier de Couleur in Reichelsheim.
Dem Erfassen von Naturräumen, oft in der regionalen Gestalt des Odenwaldes, widmet sich der Bensheimer Maler Harald Böhm (*1965). Auf großformatigen Leinwänden und in intensiv leuchtenden Farben hält Böhm die ihm begegenenden Natureindrücke in ihren saisonalen Besonderheiten fest. Dabei spielt die Intuition eine wichtige Rolle für den Werkprozess: Als einzigartige Ausdrucksweise des Künstlers stellt das Kunstwerk eine Verbindung zur Wahrnehmungswirklichkeit des Betrachters her. 2022 war Böhm schon einmal zu Gast im Museum Stangenberg Merck. Seine Werke werden bundesweit ausgestellt und waren bereits auf der ART Zürich sowie der Kunstmesse Art 3f in Paris zu sehen.
Tragendes Thema im Schaffen von Alex Bär (*1967) ist das Austarieren der Gegensätzlichkeit von Realitätsnähe und –ferne. Die figurativen Elemente in Bärs Kompositionen – Menschen, Tiere, Elemente des Stilllebens – bedienen menschliche Sehgewohnheiten durch realistische Perspektiven und eindeutig lesbare Formen, etwa der menschlichen Physiognomie. Die Grenzen zur Abstraktion bleiben durch eine Überlagerung von Formen und Farben jedoch durchlässig. An anderer Stelle stellt Bär ausgewählte Partien in scharfen Konturen heraus, vornehmlich Köpfe. Letztere weisen durch die skizzenhafte Wiedergabe menschlicher Mimik auch den höchsten Grad an Gegenständlichkeit in den Werken Bärs auf. Der in Mannheim lebende Züricher war Meisterschüler von Ulrich Klieber und studierte in Basel, Leipzig und Halle. Sein Schaffen wurde durch die Kunst der Neuen Sachlichkeit und Werke des sozialistischen Realismus geprägt.
In der Ausstellung eröffnen die Œuvres der drei Maler*innen den Dialog rund um das Zusammenspiel von Farbe, Mensch und Natur.
Farbe – Mensch – Natur
bis 28. September 2025
Vernissage, Sa. 29. März 2025, 11 Uhr
Künstlergespräch, Sa. 12. April 2025, 15.30 Uhr
Museum Stangenberg Merck
Das Werk von Olga Malkovskaja (*1968) entzieht sich einer übergreifenden Einordnung. In ihren Gemälden evoziert die Malerin eine dynamische Tiefenwirkung, die durch das Zusammenspiel von pastosem und lasurhaftem Farbauftrag entsteht: . Flächig ausgeführte Partien sind vornehmlich der menschlichen Physiognomie vorbehalten. Gesichts- und Halspartien treten räumlich in den Hintergrund, um gleichzeitig durch die erzeugte Leuchtkraft der Fläche den Blick der Betrachtenden einzufangen. Im Kontrast erzeugt die Spur des Pinselstrichs in den hervortretenden Bildelementen wie Bäumen oder Kleidung eine reliefartige Bildoberfläche. Malkovskaja studierte an den Universitäten in Samara und Osnabrück. 2019 erhielt sie den Kunstpreis der Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe. Seit dem Jahr 2000 führt sie das Atelier de Couleur in Reichelsheim.
Dem Erfassen von Naturräumen, oft in der regionalen Gestalt des Odenwaldes, widmet sich der Bensheimer Maler Harald Böhm (*1965). Auf großformatigen Leinwänden und in intensiv leuchtenden Farben hält Böhm die ihm begegenenden Natureindrücke in ihren saisonalen Besonderheiten fest. Dabei spielt die Intuition eine wichtige Rolle für den Werkprozess: Als einzigartige Ausdrucksweise des Künstlers stellt das Kunstwerk eine Verbindung zur Wahrnehmungswirklichkeit des Betrachters her. 2022 war Böhm schon einmal zu Gast im Museum Stangenberg Merck. Seine Werke werden bundesweit ausgestellt und waren bereits auf der ART Zürich sowie der Kunstmesse Art 3f in Paris zu sehen.
Tragendes Thema im Schaffen von Alex Bär (*1967) ist das Austarieren der Gegensätzlichkeit von Realitätsnähe und –ferne. Die figurativen Elemente in Bärs Kompositionen – Menschen, Tiere, Elemente des Stilllebens – bedienen menschliche Sehgewohnheiten durch realistische Perspektiven und eindeutig lesbare Formen, etwa der menschlichen Physiognomie. Die Grenzen zur Abstraktion bleiben durch eine Überlagerung von Formen und Farben jedoch durchlässig. An anderer Stelle stellt Bär ausgewählte Partien in scharfen Konturen heraus, vornehmlich Köpfe. Letztere weisen durch die skizzenhafte Wiedergabe menschlicher Mimik auch den höchsten Grad an Gegenständlichkeit in den Werken Bärs auf. Der in Mannheim lebende Züricher war Meisterschüler von Ulrich Klieber und studierte in Basel, Leipzig und Halle. Sein Schaffen wurde durch die Kunst der Neuen Sachlichkeit und Werke des sozialistischen Realismus geprägt.
In der Ausstellung eröffnen die Œuvres der drei Maler*innen den Dialog rund um das Zusammenspiel von Farbe, Mensch und Natur.
Farbe – Mensch – Natur
bis 28. September 2025
Vernissage, Sa. 29. März 2025, 11 Uhr
Künstlergespräch, Sa. 12. April 2025, 15.30 Uhr
Museum Stangenberg Merck